Der "Bauch von Wien" ist frisch saniert
Der Naschmarkt ist Wiens größter und bekanntester Markt. Am jetzigen Standort an der Wienzeile existiert der „Bauch von Wien“ seit 100 Jahren, das Jubiläum feiert er mit dem Abschluss seiner Komplettsanierung.
Eigentlich ist Wiens kulinarischer Hotspot schon viel älter als 100 Jahre. Bereits 1820 gab es in der Nähe des Karlsplatzes einen als Naschmarkt bezeichneten Obst- und Gemüsemarkt. Die fixen Marktstände am jetzigen Standort zwischen Linker und Rechter Wienzeile wurden ab 1910 errichtet, 1916 wurde der der Naschmarkt schließlich eröffnet.
Mit seinen 123 fixen Marktständen sowie 35 Plätzen für MarktfahrerInnen bietet der Wiener Naschmarkt heute ein buntes kulinarisches Angebot, das von Wienerisch über Italienisch bis Indisch reicht. Gemüse einkaufen, exotische Spezialitäten entdecken, frühstücken, Freunde treffen: Am Wiener Naschmarkt lässt sich das alles genießen. 40 der Marktstände werden gastronomisch genutzt, eine ganze Reihe von Szenelokalen sind von Montag bis Samstag beliebte Treffpunkte. Vor allem samstags herrscht am Naschmarkt reges Treiben, denn da findet auf einem angrenzenden Areal der Flohmarkt statt. Ein sehenswertes Spektakel, auch wenn man selbst nichts kaufen will.
Die nun abgeschlossene Sanierung des Naschmarkts begann bereits 2010. Da die Markstände unter Denkmalschutz stehen, hat sich an deren äußerem Erscheinungsbild nichts verändert. Gearbeitet wurde in kleinen Bauabschnitten, um den Marktbetrieb so wenig wie möglich zu stören. Alle Wasser- und Stromleitungen sowie die Kanalisation und der Regenwasserabfluss wurden komplett erneuert. Auch die Oberflächen wurden saniert, der Naschmarkt ist nun weitgehend barrierefrei.
Naschmarkt, Wienzeile, 1060 Wien, www.wienernaschmarkt.eu
Foto: © WienTourismus/ Christian Stemper